Liebe Eltern,
in letzter Zeit kam der Wunsch auf, darüber nachzudenken, ob das „K“ in unserer KGS noch zeitgemäß ist und den Bedürfnissen unserer Kinder, Lehrer:innen und Eltern entspricht. Dabei geht es nicht darum, unsere Werte aufzugeben: Christliche Traditionen und Werte wie Nächstenliebe, Mitgefühl, Solidarität und Respekt sollen weiterhin lebendig bleiben. Gleichzeitig möchten wir ein Umfeld schaffen, in dem sich alle Kinder unabhängig von Konfession, Herkunft oder Lebensentwurf willkommen fühlen.
Um Euch umfassend zu informieren, haben wir alle Details, Hintergründe und Antworten auf häufige Fragen in einem Schreiben für die Eltern zusammengestellt.
Auf unserer Website werden wir Sie regelmäßig über den aktuellen Stand informieren, insbesondere, falls wir einen Antrag auf Umwandlung stellen. So könnt Ihr jederzeit nachlesen, welche Schritte als Nächstes anstehen und wie Ihr euch beteiligen könnt. Wir laden Euch herzlich ein, das Thema mit Euren Kindern zu besprechen, Fragen zu sammeln und sich über die Website über alle Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten.
Bisher spielt die Konfession bei Personalentscheidungen eine Rolle: Bei gleicher Qualifikation wird meist der katholische Bewerber bevorzugt. Die Schulleitung muss zwingend katholisch sein.
Künftig würden lediglich Qualifikation bei Personalentscheidungen und Wohnortnähe bei Einschulung entscheidend sein.
Unsere Schule braucht dringend eine langfristige, verlässliche Schulleitung. Die aktuelle Konfessionsbindung erschwert dies erheblich. Frau Harms, unsere Konrektorin, könnte die Schulleitung nicht übernehmen, da sie evangelisch ist – obwohl sie die notwendige Qualifikation und Erfahrung mitbringt.
Viele Schulen in Köln stehen derzeit ohne Schulleitung da. Unsere Schule selbst hat vor der Einstellung von Frau Harms über mehrere Jahre nach einer geeigneten Konrektorin gesucht, um Kontinuität und Qualität sicherzustellen.
Die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler ist nicht katholisch. Auch im Kollegium ist mehr als die Hälfte nicht katholisch.
Ja, der Martinszug wird wie bisher von der Schulleitung in Absprache mit der Schulpflegschaft organisiert.
Ja, Schulgottesdienste können weiterhin stattfinden. Kooperation mit der evangelischen Gemeinde ist möglich.
Nichts Wesentliches. Sie erhalten weiterhin katholischen Religionsunterricht, feiern Feste und nehmen an Gottesdiensten teil.
In einer GGS werden Kinder unabhängig von Religion oder weltanschaulicher Überzeugung gemeinsam unterrichtet. Christliche Werte bleiben lebendig, religiöse Inhalte werden nicht verbindlich gemacht.
Die Schule bleibt ein Ort, an dem christliche Traditionen und Werte weiter gelebt werden. Gleichzeitig werden humanistische Werte wie Toleranz, Offenheit und Chancengleichheit gefördert, damit sich alle Kinder und Familien willkommen fühlen – unabhängig von Konfession, Herkunft, sexueller Orientierung oder Lebensentwurf.
Nein. Träger (Kolping) und Angebote bleiben unverändert.